Fachplanung

Die Planung erfolgt in zwei Schritten.

►  Grobplanung

Ausführender: in der Regel das Planungsbüro TGA, Grundlage für die LV

Im 1. Schritt steht die prinzipielle Auslegung der Schleife unter Einbeziehung der gebäude- und veranstaltungstechnischen Rahmenbedingungen im Vordergrund.

Fragen bezüglich der räumlichen Abdeckung, der Abgrenzung zu anderen Räumen und eine eventuell notwendige Abhörsicherheit fließen in die Festlegung der prinzipiellen Konzeption der Schleife ein und beantwortet, ob eine einfache Perimeter-, eine Mehrsegment- oder komplexe LOS-Schleife (low overspill) zu planen ist.

Die darauf folgende detaillierte Auslegung ist nur mit Kenntnis der genauen Metallverluste, Störfelder und Hintergrundgeräusche möglich. Lassen sich Metallverluste bei Neubauten eventuell noch grob schätzen, sind Störfelder von vielen, auch äußeren Gegebenheiten beeinflusst, sodass auch eine grobe Abschätzung oft nicht zielführend ist. Die meisten Ausschreibungen (LVs) basieren in der Regel auf einer reinen fiktiven Planung ohne messtechnische Verifikation.

 

►  Detailplanung

Ausführender: in der Regel ein Ingenieurbüro oder Fachbetrieb

Hier wird basierend auf der vorangegangenen Planung und der Messergebnisse (siehe Messungen im Vorfeld ») die Auslegung der Schleife und der notwendige Schleifenstrom berechnet (siehe Computerbasiertes Loopdesgn ») und dokumentiert. Letzter Schritt bestimmt zudem die Auswahl der Gerätschaften.

 

Das heisst, die Detailplanung einer komplexeren Induktionsschleife ist erst auf Grund der Meßergebnisse bzw. bei einem Neubau unter Einbeziehung der Planungsunterlagen und einer genauen – in der Regel computergestützen Berechnung möglich.


Gern übernehmen wir auch die komplette Fachplanung TGA der Beschallungs- Licht- und Medientechnik, siehe dazu unsere: www.zincke-ingenieurbuero.de


Folgende Punkte werden häufig nicht genügend berücksichtigt:


Die Induktionsschleifen werden in der Regel dem Los der ELT (Elektrotechnik) und nicht der Medientechnik zugeordnet, da die Schleife Bestandteil des Gebäudes wird. So basieren LVs bei Neubauvorhaben in der Regel auf einer reinen fiktiven Planungsannahme ohne weitere Verifikation
.

So werden die zu tätigen Messungen wie auch die darauf folgende passgenaue Auslegung in Form einer computerbasierten Simulationsberechnung Teil der Ausschreibung.

In Klartext bedeutet dies, dass in vielen Fällen Gerätschaften und Kabel unzureichend und / oder fehlerhaft ausgeschrieben werden und im laufendem Bauvorhaben nachberechnet werden müssen.

Hier wird empfohlen, zumindest die theoretisch computerbasierte Berechnung in den Planungsteil vor der Ausschreibung zu integrieren. Die Metallverluste lassen sich in der Regel aus den Planungsunterlagen recht gut abschätzen.

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