Ausführung

Prinzipieller Aufbau

1 Von einer vorhandenen Beschallungsanlage, Einspieler oder einem separaten Mikrofon abgenommen

2 wird das Signal in einen Induktionsschleifenverstärker eingespeist.

3 Der Verstärker speist an seinem Ausgang mit konstantem Strom eine Kabelschleife bzw. speziell zusammen geschaltete Schleifen.

4 Der Strom in dieser Leitung erzeugt ein Magnetfeld in dem Bereich der Zuhörer.

Das Layout der Schleife kann im einfachsten Fall ein Schleifendraht sein, der z.B. in den Sockelleisten raumumfassend verlegt wird, eine sogenannte Perimeterschleife.

Für versorgte Bereiche mit einer maximalen Breite von bis zu 6 m ist dies die ideale Lösung.

 

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Varianten

In größeren bzw. quadratischen Räumen ist, soweit baulich möglich, eine segmentierte Schleife bzw. „Single array Schleife“ genannt, anzustreben, die kurzen Kanten des Rechtecks sollten eine Länge von 6 m nicht weit überschreiten.

Eine weitere Sonderform sind die sogenannten

LOS – ‚Low Overspill‘ – oder auch ‚Phased Array‘ – Schleifen.

Hier werden zwei unabhängige, mit phasenverschobenem Signal gespeiste Schleifen überlagert. Es wird eine bessere Abschirmung nach außen hin (bedingte Abhörsicherheit) wie auch eine sehr homogene Versorgung im Raum erreicht.

Alternativ zur Auslegung einer Schleife im ganzen Raum gibt es immer die Möglichkeit, nur einen kleinen Teilbereich abzudecken und ihn für die Besucher ent-sprechend zu kennzeichnen

 

Bauliche Voraussetzungen

Nicht überall, wo es wünschenswert wäre, werden akzeptable bzw. gute Bedingungen für die Verlegung einer Induktionsschleife vorgefunden.

Ist die Induktionsschleife in einem fertigen Raum nachzurüsten, ist eine bauliche Umsetzung häufig mit hohen Kosten verbunden bzw. schwierig umzusetzen. Hier empfiehlt es sich, größere Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten abzuwarten, wie die Verlegung eines neuen Bodenbelags, Elektro- oder Heizungsarbeiten.

Metallverluste

Metallverluste sind ein allgegenwärtiges Problem. Sie entstehen durch elektrisch leitende und magnetisch aktive (ferromagnetische) Bestandteile in der Bausubstanz. Dies geschieht besonders, wenn sie in sich verbundene, elektrisch leitende Rechtecke oder Kreise bilden.
Typisch dafür steht Stahlbeton, der in fast allen modernen Bauten verwendet wird, hier besonders Armierungsgitter, und metallische Rahmenkonstruktionen von abgehangenen Decken, Sprinkleranlagen etc..
Diese Materialien agieren quasi als Sekundärwicklung (siehe oben) und dämpfen und schwächen das induktive Feld.

 

 

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